Die innere Uhr
geschrieben von Thomas Deisler am .
DIe Theorie des zirkadianen Rhythmus
Uns Menschen gibt es nicht erst seit gestern. Über Hundertausende von Jahren hatten wir eine einzige Konstante in unserem Leben. Morgens ging die Sonne auf und Abends ging die Sonne unter. Daran hat sich nichts geändert.
Durch die Erfindung des elektrischen Lichts wurde aber diese Konstante - am Tag ist es hell, in der Nacht ist es dunkel - aufgeweicht. Die Nächte werden erleuchtet, die Industrie lässt Menschen nachts sogar arbeiten.
Durch viele Studien haben wir nun herausgefunden, dass verschiedene Hormone, die für die Steuerung der Müdigkeit, des Schlafens und des Aufwachens verantwortlich sind, sehr eng mit Lichtaufnahme verknüpft ist. Am Beispiel von Melatonin. Melatonin ist ein Schlafhormon, das uns müde werden lässt. Studien haben nun gezeigt, dass helles, blaues Licht die Produktion von Melatonin hemmt. Wenn wir also bis spät in die Nacht helles Licht in Form von LED Lampen oder Fernsehern konsumieren, wird Melatonin später gebildet, und man braucht länger um einzuschlafen. Melatonin wird übrigens aus Serotonin vom Körper hergestellt, das nur mit Vitamin D gebildet wird. Vitamin D hingegen wird hauptsächlich durch Sonnenexposition produziert. Die Biochemischen Prozesse sind weitaus komplexer, aber zusammenfassend kann man sagen: tagsüber bitte so viel helles Tageslicht wie möglich konsumieren, abends das Licht aber bitte ausschalten.
Buchen Sie ein Schlaftraining. Ich zeige Ihnen gerne, wie Sie Ihren Schlafbedarf herausfinden und Ihre innere Uhr kennenlernen.